Ein Tanzstück, das die jungen Zuschauer:innen auf eine faszinierende Reise in die Welt des Gefühlskarussells entführt. Inspiriert vom Bild eines festlichen Karussells, das ständig in Bewegung ist, wird auch die Veränderung der Emotionen auf poetische Weise dargestellt. Kinder in diesem Alter erleben eine Vielzahl der Gefühle, wie im Kreisel schnell und unvorhersehbar, die erst im Lauf der Zeit sich regulieren. Durch den Tanz wird diese Emotionale Reise einfühlsam und manchmal wild, kreativ zum Ausdruck gebracht.
Dauer ca. 35 – 40 Minuten, für junges Publikum 3 – 6 Jahre

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Inszenierung & Choreografie Regina Rossi
Wir schlagen die Bühne auf und blättern im Tanz. Zum 10. Jubiläum des Hessischen Staatsballetts entsteht eine Gala der besonderen Art mit Kurzkreationen von illustren zeitgenössischen Choreograf*innen. Jede dieser choreografischen Handschriften erzählt eine außergewöhnliche Geschichte: Lesarten, die aufeinandertreffen, Gedanken, die in Austausch treten, Vorstellungen, die auseinandergehen. Ganz ohne Narnia. Bar aller Annalen. Chroniken der festlich-galaktischen Wirklichkeit.

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Choreografien von Liliana Barros, Dunja Jocić, David Raymond & Tiffany Tregarthen, Anouk van Dijk u.a.

Nach den Erfolgsproduktionen „Timeless“ von Xie Xin und dem für den Theaterpreis DER FAUST 2023 nominierten „I’m afraid to forget your smile“ von Imre & Marne van Opstal, vereint das Hessische Staatsballett in „Broken Bob“ (AT) erstmals die Tanzpositionen dieser aktuell wegweisenden Choreograf*innen in einem Doppelabend. Es entsteht der Marmor in der Erde wie die Asche nach dem Brand. In langer Umwandlung, unter Hitze und Druck, malen sich seine feinen Linien ins Gestein; erzählen von Vergangenem wie das Schwarz vom Fraß der Flammen. Spuren zieren und sie bleiben haften. Tief in den Schichten des Seins versteckt und in der Überlagerung von inneren Eindrücken vergraben, scheint ein gebrochener Sinn für Schönheit auf.

Kraftvoll und erhaben. Reispapier, Schwarzpulver und sechs Körper sind die Ingredienzen von Xie Xins Neukreation „Broken Sense of Beauty“. In dem Stück setzt sich die chinesische Choreografin mit einer persönlichen Tragödie auseinander. Spätestens, wenn der Tanz ins Spiel kommt, geht es um Bewegung. Um Bewegungen und deren Struktur. Existiert diese außerhalb der Bewegung, die sie hervorbringt? Spätestens, wenn die Struktur ins Spiel kommt, geht es um System. Um Systeme und deren Sinn. Liegt dieser außerhalb des Systems, das ihn generiert? Spätestens, wenn der Sinn ins Spiel kommt, geht es um den Menschen. Um Menschen und um Bob. In ihrer Neukreation „I am Bob“ gehen Imre & Marne van Opstal den Wirkungsweisen von Mustern im Tanz nach. In enger Verzahnung mit Musik und Text kreiert das niederländische Geschwisterpaar ein großes choreografisches Identitätsgeflecht.

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Broken Sense of Beauty

Choreografie Xie Xin
Bühne Hu Yanjun
Kostüm Li Kun
Licht Gao Jie
Musik Sylvian Wang
Dramaturgie Lucas Herrmann
Künstlerische Koordination Liu Zhonglei
Ballettmeisterin Allison Brown 
Inspizienz Uwe Fischer 

Originalbesetzung Bridget Lee, Mei-Yun Lu, Kenedy Kallas, Ramon John, Marcos Novais, Gorka Duran Villar

Daniela Castro, Taulant Shehu, Meilyn Kennedy, Luke Watson, Enzo Boffa, Marie Ramet 

Probenfotos ‚Broken Bob‘

(c) De-Da Productions

Fotos

(c) A. Etter

Work in Progress Trailer

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Fragt man Nadav Zelner nach der Farbe seiner neuesten Kreation, spricht er von einem „hellen Blau“. Farben sind wichtig in seinen Arbeiten, und gleichsam bunt sind die Tänzer:innen in seinen Stücken: Chamäleons, deren körperliches Ausdrucksrepertoire sowohl von einer organischen Wandlungsfähig-keit als auch einem ehrlichen Antlitz erzählt. In seiner Neukreation glue light blue setzt sich der israelische Choreograf mit der Musik des Nahen Ostens auseinander und ergründet dabei, dass nichts für selbstverständlich gehalten werden darf; vor allem nicht die Realität. Zelners Tanzproduktionen entführen in fantasievolle Welten, die uns aus der Kindheit oder Theaterkultur gleichsam bekannt erscheinen; Die Dreigroschenoper, Die Schöne und das Biest, Der Zauberer von Oz oder Peter Pan. Seine unverkennbare Tanzsprache ist durch viele Einflüsse inspiriert, eigene Tanzkurzfilme präsentierte er als tänzerische Minidramen, und immer wieder choreografiert er für Film und Fernsehen. Bisherige Arbeitsstationen waren u. a. Batsheva Dance Company, Bolshoi Ballet Moskau, Nederlands Dans Theater oder Gauthier Dance Stuttgart. Doch bei allem Feingefühl für die Magie der uns umgebenden Welt sind die künstlerischen Mittel auch ganz konkret: Körperliche Wirklichkeiten, die futuristisch anmutende, kosmisch durchdrungene Bilderfluten kontrastieren.

Credits

Choreografie Nadav Zelner
Musik Amine Bouhafa, Munir Doganay, Shafeq Kabaha, Nidaa Abou Mrad/Classical Arabic Music Ensemble, Nesma/The Cairo Arabic Music Ensemble, Charbel Rouhana/The Beirut Oriental Ensemble, Warda, Faia Younan
Bühne Eran Atzmon
Kostüme Maor Zabar
Licht Marcel Hahn, Nadav Zelner
Probenleitung Jaione Zabala Martin, Uwe Fischer
Dramaturgie Lucas Herrmann
Es tanzt das Hessische Staatsballett

Fotos A. Etter

Dauer: 60 Minuten

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Eine Aura des Vergänglichen schimmert durch das energetisch-dichte Tanzstück Last Work von Choreografielegende Ohad Naharin. Ein Gefühl der Klarheit und Reflexion, wie im Zentrum eines Orkans. Unbeirrt läuft ein Mensch im Hintergrund durch die Bildszenerie. Scheinbar fliehend oder aber leichtfüßig verträumt, bewegt sich dieser Körper dabei nicht von der Stelle. 17 weitere Tänzer:innen erfüllen den Raum mit der für die Batsheva Dance Company so charakteristischen Bewegungssprache: Weitausgreifende Körper, tiefe Ausfallschritte oder Zitate traditioneller israelischer Tanzformationen wie der kreisförmigen Hora. Bei aller Dynamik definiert sich Last Work durch eine gedämpfte Ruhe und meditative Grundspannung, die neben dem Tanz getragen wird von den elektronischen Sounds des deutschen DJs Grischa Lichtenberger. Nach der hoch umjubelten Wiedereinstudierung von Sadeh 21 in der Spielzeit 2018/19, kehrt Naharin mit einer weiteren Aufgabe für die Tänzer:innen des Hessischen Staatsballetts zurück.

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Choreografie Ohad Naharin
Lichtdesign Avi Yona Bueno (Bambi)
Gestaltung und Bearbeitung des Soundtracks Maxim Warratt
Originalmusik Grischa Lichtenberger
Bühne Zohar Shoef
Kostüme Eri Nakamura
Assistenz Ohad Naharin & Maxim Warratt Ariel Cohen, Guy Shomroni
Wiedereinstudierung Rachael Osborne, Ian Robinson, Nitzan Ressler

Produziert von Batsheva Dance Company. Ko-Produktion: Montpellier Danse & Hellerau European Center for the Arts, Dresden. Unterstützt durch Batsheva New Works Fund und Dalia und Eli Hurvitz Stiftung.

Weltpremiere 2.6.2015, Suzanne Dellal Center, Tel-Aviv

Titelbild mit freundlicher Genehmigung der Batsheva Dance Company
Fotos in Galerie: A. Etter

In das mysteriöse und dunkle Universum von Franz Kafka entführen Antonio de Rosa und Mattia Russo in ihrer gleichnamigen Auftragsarbeit für das Hessische Staatsballett, die im Rahmen der Internationalen Maifestspiele ihre Uraufführung feiert. Im 100. Todesjahr des enigmatischen Schriftstellers, dessen Werk zu Beginn des 20. Jahrhunderts die literarische Moderne vorweggenommen hat, stellt die Neukreation der künstlerischen Leiter der gefeierten spanischen Kompanie Kor’sia eine ebenso herausfordernde wie passende künstlerische Auseinandersetzung dar. Nicht umsonst suchen die beiden italienischen Choreografen de Rosa und Russo in ihren vielschichtigen und interdisziplinären zeitgenössischen Tanzkreationen immer wieder die Konfrontation mit vergangenen Werken, Epochen und Künstler:innen. Im Vordergrund dabei, das Gefühl für das Atmosphärische in einer in sich geschlossenen, surreal anmutenden Bühnenwelt. Perfekte Voraussetzungen also um sich auf suggestive Entdeckungsreise in das kaleidoskopische Werk Kafkas zu begeben. Einen Vorgeschmack auf Kor’sia, die jüngst mit dem »Fedora – Van Cleef & Arpels Prize for Ballett« ausgezeichnet wurden, gab es in Wiesbaden bereits in der Spielzeit 2021.22 mit dem Gastspiel »Igra«.

Credits

Choreografie Mattia Russo & Antonio de Rosa
Bühnenbild Amber Vandenhoeck
Licht Steffen Hilbricht / Kor`sia
Kostümbild Luca Guarini
Kostümassistenz Dea Beijleri
Komposition und Produktion Bühnenmusik Alejandro Gonzalez da Rocha
Probenleitung Uwe Fischer
Dramaturgie Agnès López-Río, Lucas Herrmann
Dramaturgiemitarbeit Ching-Wen Peng

Orginalbesetzung
Kenedy Kallas, Bridget Lee, Milica Mučibabić, Mei-Yun Lu, Peng Chen, Ramon John, Daniel Myers, Marcos Novais

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Fotos: De-Da Productions

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Pressezitate

»Diese Spanier sollte man sich merken.« – Darmstädter Echo

Bilder

Of prophets and puppets, © De-Da Productions
Of prophets and puppets, © De-Da Productions
Of prophets and puppets, © De-Da Productions
Of prophets and puppets, © De-Da Productions
Alternativer Text
Of prophets and puppets, © De-Da Productions
Midnight Raga, © De-Da Productions
Midnight Raga, © De-Da Productions
Midnight Raga, © De-Da Productions

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Midnight Raga

Choreografie & Kostüme Marco Goecke
Musik Ravi Shankar, Etta James
Licht Udo Haberland
Choreografische Assistenz Hedda Twiehaus
Einstudierung Ludovico Pace
Probenleitung Jaione Zabala Martin
Dramaturgie Nadja Kadel

Of Prophets and Puppets

Choreografie, Bühne, Ausstattung, Soundediting, Licht Martin Harriague
Kostümdesign Mieke Kockelkorn, Martin Harriague
Beratung Puppenchoreografie Caroline Kühner
Puppenbau Annie Onchalo
Probenleitung Uwe Fischer
Dramaturgie Lucas Herrmann

gerade NOW! bringt mit Midnight Raga von Marco Goecke und Of Prophets and Puppets von Martin Harriague zwei sehr unterschiedliche Choreografien zusammen, die auf mitreißende und experimentelle Weise die Bandbreite des zeitgenössischen Tanzes präsentieren.

In der Regel steht bei Ausnahmechoreograf Marco Goecke die Musik nicht am Anfang seiner Arbeit. In seinem Duett Midnight Raga, dessen Titel sich auf die klassische indische Musik bezieht, ist es anders: Die Musik von Ravi Shankar bildet den Ausgangspunkt. Trotz der Inspiration am Orientalisch-Indischen, das sich auch in den schweren blauen Seidenstoffen der Kostüme widerspiegelt, bleibt Goeckes ureigene, nervöse Bewegungssprache unverkennbar. Nach der Uraufführung 2017 am Nederlands Dans Theater (NDT 2) erfährt die für die beiden Tänzer maßgeschneiderte Choreografie in der Wiedereinstudierung am Hessischen Staatsballett eine weitere Verkörperung.

In einem genreübergreifenden Mix aus Tanz, Schau- und Puppenspiel erzählt der französische Choreograf Martin Harriague in Of Prophets and Puppets von Macht, Manipulation und dem Einfluss der Medien im Spiel mit Fakt und Fiktion. Im Rahmenformat einer Talkshow verdeutlicht das Stück auf überzeichnete Art, wie wir Menschen uns unserer eigenen Natürlichkeit berauben und zu Marionetten werden, an deren Strängen sowohl andere als auch wir selbst so gerne ziehen. Dabei inszeniert Harriague mit den Mitteln von Choreografie und Tanztheater eine fiktive Begegnung der beiden ikonenartigen Personen Greta Thunberg und Donald Trump.