studierte Schauspiel am National Institute of the Performing Arts, Brüssel und Modern Dance in Brüssel und New York. Seine Karriere als Tänzer begann er 1998 bei Wim Vandekeybus und setzte diese ab 2000 in seiner intensiven Zusammenarbeit mit Sidi Larbi Cherkaoui fort. Ab 2013 folgten eigene Choreografien wie die hochgelobte Arbeit Vessel mit dem Skulpteur Kohei Nawa, die 2016 am RHOM Theater Kyoto Premiere feierte und nach einer jahrelangen Tour eine Nominierung für den Laurence Olivier Award 2020 erhielt. 2016 wurde Jalet für THR(O)UGH am Hessischen Staatsballett für den deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. 2017 schuf er den Film The Ferryman mit Regisseur Gilles Delmas, Marina Abramović und Ryuichi Sakamoto, der während der Biennale von Venedig im Palazzo Fortuny lief. Sein erstes Opernprojekt Pelleas and Melisande realisierte er 2018 gemeinsam mit Sidi Larbi Cherkaoui und Marina Abramović an der Antwerpener Oper. Ebenfalls 2018 entwarf er die Choreografien des Films Suspiria unter der Regie von Luca Guadagnino mit u.a. Tilda Swinton in der Hauptrolle und Originalmusik von Thom Yorke (Radiohead). 2019 choreografierte er am Théâtre National de Chaillot in Paris den komplett durchgetanzten Film Anima unter der Regie von Paul Thomas Anderson mit Thom Yorke in der Hauptrolle, der auch die Filmmusik vertonte. Hierfür gewann er bei den UK Music Video Awards den Preis „Beste Choreografie“, nachdem der Film zuvor für einen Grammy nominiert worden war. Im selben Jahr wurde Jalet Madonnas kreativer Berater für ihre erste Theatertournee Madame X, in der er u.a. die Eröffnungsnummer der Show sowie das Film-/Live-Duett zwischen Madonna und ihrer Tochter Lourdes für das Lied Frozen choreografierte. Zuletzt feierte 2022 seine Neukreation Mist für das Nederlands Dans Theater ihre Premiere als multidisziplinärer Tanzfilm. Damien Jalet wurde 2013 von der französischen Regierung zum „Ritter des Ordens der Künste und der Literatur“ ernannt.