In ihrer Neukreation Vanishing Place entwirft Luna Cenere in einem choreografischen Forschungsprozess eine bewusste Praxis von Versteck und Enthüllung. Indem sie Raum und Leere in den Tänzer:innen schafft, lässt Cenere diese verschwinden und gleichzeitig die Gesten des Körpers entstehen. In der Konzentration auf den Raum zwischen den Körpern schafft sie – unterstützt von Lichtgesten, architektonischen Elementen und der Komposition von aspezifischen Soundscapes – eine surrealistische Landschaft. Dabei schlägt Cenere eine Brücke zwischen Geschichte, persönlicher und kollektiver Erinnerung sowie dem gegenwärtigen Moment.