Dip – ist das Herzstück meiner Forschungs-, Kreations- und Bildungsarbeit. 

Etay Axelroad 

Tanz ist eine Sprache aus vielen Dialekten, die sich in komplexen Artikulationen vereinen. Dip fördert diese Hybridität, indem es Elemente aus verschiedenen Bewegungspraktiken wie Kampfsport, Feldenkrais, Meditation, Gaga, Ballett und urbanen Stilen kombiniert. Diese Interdisziplinarität stärkt das Bewusstsein für Körper, zwischenmenschliche Dynamik, Raum, Zeit und Musikalität.
Zugänglichkeit und Inklusivität sind zentrale Werte meiner Praxis. In meinen Workshops und Kursen möchte ich partizipative Räume schaffen, in denen Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe willkommen sind. Ich glaube an das demokratisierende Potenzial des Tanzes, der kulturelle und physische Grenzen überwindet und den Teilnehmern hilft, ihr kreatives und körperliches Potenzial zu entfalten.

Treffpunkt Foyer Kammerspiele 18:45 Uhr

Für Menschen ab 16 Jahren.

Keine tänzerischen Vorkenntnisse erforderlich.

Eine Zusammenarbeit des Hessischen Staatsballetts, des Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater Darmstadt, Künstler*innenhaus Mousonturm und der Tanzplattform Rhein-Main

Biografie

Etay Axelroad ist Choreograph, Tänzer, Bewegungsregisseur und Pädagoge. Ein Gaga-Lehrer seit 2015. Geboren in Rumänien. Empfänger des Stipendiums der America-Israel Cultural Foundation.

Arbeitete als professionelle Tänzer mit Batsheva Dance Company (und Ensemble), GöteborgsOperans Danskompani, KOR’SIA und L-E-V (Sharon Eyal & Gai Bechar). Seit 2016 kreiert verschiedene Werke, die in Israel, Österreich, Ungarn, Schweden, Japan, den USA, Spanien und Frankreich aufgeführt werden.

Die Konferenz widmet sich der künstlerischen Dimension des Tanzes für Kinder im Vorschulalter. Sie bietet eine facettenreiche Plattform für Ideen und Inspirationen rund um die ganz besonderen Chancen und Herausforderungen in diesem Bereich. Unter dem Motto „Keine kulturelle Bildung ohne künstlerische Praxis“ schaffen wir Raum für kreative Reflexion, neue Perspektiven und den Aus- tausch von Erfahrungen.

Mit Vorträgen, Workshops, Think Tanks und interaktiven Panels werfen wir einen praxisnahen Blick auf dieses Feld und laden Tanzschaffende, Kultur- und Tanzvermittler*innen, pädagogische Fachkräfte, Kitas und alle ein, die mit Tanz in der frühkindlichen Bildung arbeiten oder diese unterstützen, sich zu vernetzen und gemeinsam neue Wege zu tanzen!

Die Konferenz findet im Künstler*innenhaus Mousonturm, Waldschmidtstraße 4 statt, das Gastspiel Harvest von Isabelle Schad in der Jungen Theaterwerkstatt am Zoo, Bernhard-Grzimek-Allee 1 – beide in Frankfurt am Main.

Moving Up ist ein Projekt des Künstler*innenhaus Mousonturm zur Vorbereitung des Zentrum Junger Tanz, gefördert durch die Crespo Foundation, in Kooperation mit dem Hessischen Staatsballett.

Was ist Moving Up?

„Keine kulturelle Bildung ohne künstlerische Praxis“ 

Wir möchten die künstlerische Dimension des Tanzes für Kinder im Vorschulalter in den Mittelpunkt dieser Konferenz stellen. Unter dem Ansatz „Keine kulturelle Bildung ohne die künstlerische Praxis“ verstehen wir die Basis, also die Wurzel unserer Arbeit. Die Konferenz soll eine Plattform bieten, um über die spezifischen Herausforderungen und Chancen der künstlerischen Arbeit mit Kindern zu diskutieren. Neben theoretischen Impulsen soll die praktische Auseinandersetzung auch im Fokus stehen.

Nun ist Tanz als Teil der frühkindlichen kulturellen Bildung nicht nur eine künstlerisch-pädagogische Frage, sondern auch eine politische. Wir möchten den Raum öffnen, um darüber zu diskutieren, wie politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen so gestaltet werden können, dass sie die Qualität von Tanzschaffenden und Tanzproduktionen für junges Publikum nachhaltig fördern. Unsere Vision: Tanz als wesentlichen Bestandteil der kulturellen Bildung anzuerkennen und Choreograf*innen in ihrer Arbeit gezielt zu unterstützen. Kurz gesagt: „Der Kunst Flügel verleihen!“

Der Fokus von Moving Up liegt auf dem Empowerment der künstlerischen Tanzpraxis in der frühkindlichen Bildung. Die Konferenz zeigt, reflektiert, denkt mit und weiter, und schafft Möglichkeiten zur Vernetzung. Eingeladen sind Tanzschaffende, Kultur- und Tanzvermittler*innen, pädagogische Fachkräfte, Kitas, Produzent*innen, Institutionen sowie Akteur*innen, die mit Tanz in der frühkindlichen Bildung arbeiten oder diese fördern.

Von Anfang an: Das erste Zusammenkommen in 2023

Das Feld des Tanzes für junges Publikum hat in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Kontext frühkindlicher Bildung. Innerhalb des Netzwerks „Tanzpunkt 2.0“ hat sich eine engagierte Arbeitsgruppe formiert, die die künstlerische und bildungspolitische Relevanz des Tanzes für Kinder konsequent in den Mittelpunkt stellt.

Das erste Treffen 2023 in Bremen unter dem Motto „Blickpunkt – Neue Perspektiven auf Tanz für junges Publikum“ zeigte eindrucksvoll, wie groß der Bedarf an Austausch, Vernetzung und theoretischer Auseinandersetzung in diesem Bereich ist.

Fortsetzung und Vertiefung: Moving Up in 2025  

Der zweite Begegnung, die Moving Up: Konferenz für Tanz in der frühkindlichen kulturellen Bildung. die im März 2025 in Frankfurt am Main stattfindet, setzt die begonnenen Diskussionen fort und zielt darauf ab, die Dynamik und Relevanz des Themas weiter zu stärken. Im Fokus stehen sowohl die künstlerischen Potenziale des Tanzes als auch seine politische und gesellschaftliche Dimension in der frühkindlichen Bildung. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie Tanz als eigenständige Kunstform in Bildungs- und Kulturprozesse eingebunden werden kann und welche Rolle er in der kulturellen Bildung von Kindern spielt.

Moving Up Team

Konzeption + Künstlerische Projektleitung: Nira Priore Nouak + Jason Jacobs

Produktionsleitung: Anja Schneidereit + Jason Jacobs

Koordination: Juliane Raschel

Kontakt

Jason: Movingup@tanzplattformrheinmain.de

Anja: Movingup-prod@tanzplattformrheinmain.de

Anmeldung

Hier könnt ihr euch für die Konferenz anmelden und Tickets kaufen.

Ticketoptionen:

Mit dem Kauf eines Tickets für die Konferenz könnt ihr auch die Vorstellung HARVEST von Isabelle Schad am Freitag um 10:30 Uhr oder 15 Uhr besuchen.

Bitte gebt beim Kauf eine gültige E-Mail-Adresse an, da wir euch wichtige Informationen zur Veranstaltung zusenden werden.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu der Spielstätte, Versorgung, Kinderbetreuung und die Biografie aller Beteiligten, gibt es auf der Webseite der Tanzplattform.

 

 

Tanzworkshop, Jams, Come Together!

In diesen zwei Tage findet das Street- & Clubstyles Special statt und wir laden ein zu einem vielfältigen Programm, das sowohl Anfänger:innen als auch erfahrene Tänzer:innen begeistert, mit Workshops, Jams, Exchange und zusammen sein teilen. Das Theater wird dabei zum zentralen Ort der Begegnung und des Austauschs, an dem Tanzstile und persönliche Geschichten aufeinandertreffen.

An beiden Tage soll Hip-Hop, Afro Fusion, Locking und House im Fokus stehen. Erfahrene Dozent:innen geben in Workshops ihr Wissen weiter und schaffen Raum für individuelles Ausprobieren. Hier können die Teilnehmenden was Neues ausprobieren oder ihre Fähigkeiten erweitern und neue Inspirationen sammeln. Mit einem Jam Session schließen wir dieses Special bei der alle zusammen in diese besondere Atmosphäre des Events genießen können. Hier ist Platz für Vielfalt und Austausch in jeder Form. Egal ob Tänzer:in oder Zuschauer:in, Anfänger:in oder Profi – herzlich willkommen zu zwei Tagen voller Tanzkultur!

Workshops

Der Treffpunkt für die 2-stündigen Workshops ist das Foyer der Kammerspiele des Staatstheaters Darmstadt, jeweils 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.

Hip Hop mit Samantha Aimara

Freitag 28.2.2025 – 19:00-21:00 Uhr

Dieser Workshop besteht aus drei Einheiten: Einblick in die Hip Hop Kultur und Basics, Freestyle und Choreografie. Ziel ist, dass jeder versteht, dass Hip Hop bedeutet seinen eigenen Stil in der Masse an Möglichkeiten zu finden. Der Einblick in diese Kultur ist eine kleine Zusammenfassung darüber wie entstanden ist und welche Stile vertreten sind, damit wir dann in die Basic und Social-Steps eingehen können und das Konzept im Freestyle klarer wird. Der letzte Teil besteht dann aus einer kurzen Choreografie, in welcher die Basic Schritte enthalten sind.

 

Sam ist eine Hip Hop und Reggaeton Tänzerin aus Frankfurt mit italienisch/peruanischen Wurzeln. Sie tanzt seit ihrem dritten Lebensjahr und arbeitet auch in Kollaboration als Tänzerin mit anderen in Frankfurt, Palermo und Lima. 2023 ist sie eine der Gründerinnen der All-Styles Crew BlueMotion. Sie lebt die Hip Hop Kultur nicht nur als Tänzerin sondern als Künstlerin mit Leidenschaft.

 

Afro Fusion mit Debby

Samstag 1.3.2025 – 11:00-13:00 Uhr

Debbys Stil bezeichnet sich als Afrofusion. Die Idee dahinter ist, dass es nicht den einen Afro-Tanzstil gibt, sondern verschiedene Stile aus verschiedenen afrikanischen Ländern miteinander fusioniert werden. Debbys Stil zeichnet sich aber weiterhin dadurch aus, dass Female & Commercial Elemente ihren Weg eingefunden haben. Ziel in Debbys Kursen sind kulturelle Vermittlung, Schaffen einer Wohlfühloase und eines wertschätzenden Ortes sowie Spaß an der Erkundung des Körpers und der eigenen (ungeahnten) Fähigkeiten.

 

Deborah Mintah unterrichtet seit Oktober 2020 Afrofusion in Darmstadt und hat sich fest in der Darmstädter Kulturszene eingenistet. Ihre Liebe zur Musik drückt sie nicht nur im Tanz aus, Debby singt auch. Tanz jedoch erachtet sie als wertvolles Tool, sich mit dem eigenen Körper in Einklang zu bringen und einen selbstbewussten Umgang mit ihm zu finden. Debby hat Politik an der TU Darmstadt studiert und ist darüber hinaus beruflich als Referentin für politische Bildung tätig. Ihre Expertise bezieht sich auf Diskriminierung in Kita und Schule.

Hip Hop mit Brooklyn

Samstag 1.3.202514:00-16:00 Uhr

Dieser Workshop ist für alle gedacht, die Freude an Bewegung haben – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Brooklyn Odunsi Ifeacho, ist eine erfahrene Tänzerin und Physiotherapeutin, beide Perspektiven ermöglichen eine besondere Erfahrung. Mit ihrem Main Style Hip-Hop vermittelt sie ein Bewusstsein dafür, wie sich jeder individuell und sicher bewegen kann. Denn: Bewegen kann sich jeder – die Qualität macht den Unterschied!“

 

Brooklyn Odunsi Ifeacho stammt aus München und Frankfurt und ist eine vielseitige Künstlerin mit über 10 Jahren Erfahrung im Bereich urbaner Tanzstile, insbesondere mit dem Schwerpunkt Hip-Hop. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine interdisziplinäre Herangehensweise aus, die ihre tänzerischen Fähigkeiten mit ihrer athletischen Seite verbindet – geprägt durch langjährige Erfahrung in verschiedenen Sportarten. Als ausgebildete Physiotherapeutin bringt sie ein tiefes Verständnis für Körperbewusstsein und Bewegung in ihre Kunst ein. Heute widmet sie sich vollständig ihrer Leidenschaft als Vollzeitkünstlerin und setzt neue Impulse in der Tanzszene.

House mit HouseaHolics

Samstag 1.3.2025 – 17:00-19:00 Uhr

In diesem Workshop werden die Houseaholics alles aufschlüsseln und ihre einzigartigen Herangehensweisen an Jacking durch Grooves, Musikalität und die kreative Art und Weise, wie sie es zum Leben erwecken, teilen. Von der Beherrschung des Jack-Flusses bis hin zur Erkundung von Übergängen zum Boden und wie man sich mit Stil „beschäftigt“ – diese Sitzung ist eine Feier des Rhythmus, der Verbindung und der Kultur, die den House Dance hervorgebracht hat.

 

 

Zu unserem Team gehören Kevin und Born, DJs und Tänzer aus New Jersey, die alle eine tiefe Verbindung zur House-Kultur und -Stil haben, sowie Nora, eine Tänzerin, DJ und Fürsprecherin aus Frankfurt. Gemeinsam repräsentieren wir den globalen Herzschlag von House und setzen uns dafür ein, Verbindung, Kreativität und Gemeinschaft zu inspirieren, wo immer wir auch hingehen.

Houseaholics ist ein Kollektiv, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, den lebendigen Geist der House-Kultur zu verkörpern und zu teilen. Geleitet von den Werten Offenheit, Vielfalt und Freiheit ist es unsere Mission, Räume zu schaffen, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft durch die Kraft von Musik und Tanz zusammenkommen, feiern und wachsen können.

Jam offen fürs Publikum (kostenfrei)

Samstag 1.3.2025 – 19:15 Uhr

Jams, bei denen sich Tänzer und Musikliebhaber treffen, Ideen austauschen und gemeinsam Groove machen können. Diese Zusammenkünfte bieten Live-DJ-Sets und bieten einen offenen Raum für Kreativität und Gemeinschaft.

FRANCIS FOOTWORK von David Bolger ist ein Virtual-Reality Tanzstück für junge Menschen von 8-11 Jahren über die Freiheit des Ausdrucks und der Individualität.

 „Als der gutherzige König Two Lefties den Thron besteigt, wird er von seinem vertrauten Berater Colonel Headbanger dazu gebracht, das Land mit eiserner Faust zu regieren. Er will allen Tänzen ein Ende setzen. Also erteilt Francis ihm eine Tanzstunde, die er nie vergessen wird!“

Trailer

CREATIVE DANCE TALES Workshop für junge Menschen von 8-11 Jahren

Durch Erzählung und leichte, lebendige Bewegungaufgaben im erfahren die Kinder im Rahmen eines Workshops zunächst die Geschichte von Francis Footwork. Im Anschluss findet das VR-Erlebnis/die Aufführung statt. Im anschließenden Nachgespräch wird sich gemeinsam über das Erlebte und Gesehene ausgetauscht.

 

Treffpunkt Foyer Kammerspiele 14:45 Uhr

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Das Gastspiel Francis Footwork findet im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main. Die Tanzplattform Rhein-Main ist ein Kooperationsprojekt von Künstler*innenhaus Mousonturm und Hessisches Staatsballett.

From his unique perspective and skill of inclusive practice Marc explores the beauty of difference through movement led exploration, creative tasks and learning set material. Providing the participants with a new vocabulary that enhances their creativity, Marc redefines expectations of physicality for performers.

Photo: De-Da Productions

Mit Raimonda Gudavičiūtė & Elias Haun

Dieser Workshop richtet sich an Eltern, die gerne Zeit mit ihrem Kind in einer neuen und spielerischen Umgebung verbringen wollen. Darin wird neben der Einführung in die Welt des Tanzes auch die Beziehung zueinander untersucht und vertieft. Nach einem Warm-up, bei dem Elias seinen Background aus Breakdance und Raimonda ihre Kenntnisse in Contemporary Dance in die Bewegungen und Abläufe einfließen lassen, werden wir anschließend scheinbar alltägliche Tätigkeiten wie Gehen oder Rennen in tänzerische Bewegung umwandeln. Ziel ist dabei, eine neue Art der Kommunikation untereinander zu finden, die allein auf Berührung, Bewegung und dem Zusammenspiel zweier Personen beruht. Dabei soll das gegenseitige Vertrauen nachhaltig gestärkt werden.

keine Tanzerfahrungen notwendig / in deutscher Sprache

Treffpunkt: Foyer Kammerspiele

Kosten: 18€ für 1 Erwachsene/r, 1 Kind

Dauer: 2 Stunden

In diesem Workshop lernen die Teilnehmer:innen einzelne Sequenzen aus einem aktuellen Stück des HSB-Repertoires und können so die Bewegungsabläufe, die von den Tänzer:innen auf der Bühne interpretiert werden, selbst tanzen.

Geleitet wird der Workshop von einem Ensemblemitglied des Hessischen Staatsballetts.

 

Für Menschen ab 14 mit Tanzerfahrung

Treffpunkt bei Veranstaltungen in Wiesbaden: Bühneneingang, Warmer Damm

in Darmstadt: Foyer Kammerspiele

 

Mobiles Tanzstück für Kinder ab 8 Jahren von Raimonda Gudavičiūtė 

Ein Projekt des Hessischen Staatsballetts im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main, das als mobile Produktion buchbar ist.

Anmeldung und Information: priorenouak@staatstheater-darmstadt.de

Programmheft

 

Über BAU!

In BAU! untersucht Raimonda Gudavičiūtė das Thema der Ängste in uns und wie wir ihnen begegnen, wenn wir uns nicht sicher fühlen und am liebsten verstecken möchten. Ausgangspunkt ist Franz Kafkas Fragment gebliebene Kurzgeschichte Der Bau, in der sich ein dachsähnliches Tier aus Angst vor einer unbekannten Außenwelt immer mehr in seinem unterirdischen Bau verirrt. Zwischen Versteckspiel, Festung und Tanzfläche wechselt der mit Kartons flexibel gestaltbare Raum, den Gudavičiūtė mit ihrer Bühnen- und Kostümbildnerin Medilė Šiaulytytė, den Tänzer:innen, ihrem Team und dem jungen Publikum gemeinsam kreiert. Das gewohnte Umfeld der Schule wird zu einem spielerischen Raum der Bewegung und Begegnung.

Raimonda Gudavičiūtė begann im Alter von 9 Jahren mit dem Tanzunterricht. Sie studierte zeitgenössischen Tanz und Schauspiel an der Litauischen Akademie für Musik und Theater in ihrer Heimatstadt Vilnius und am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Lyon. Sie absolvierte darüber hinaus den Masterstudiengang in zeitgenössischem Tanz an der Theaterakademie in Helsinki. Seit 2011 lebt sie in Frankfurt am Main und kreiert eigene Arbeiten als freischaffende Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin. 2020 entstand ihr Tanzstück M(other) mit ihrem Sohn Elias nach dem Kurzfilm M(e)& M(other). M(other) wurde 2021 beim Tanzfestival Rhein-Main in Frankfurt uraufgeführt und vom Hessischen Staatsballett als Gastspiel am Staatstheater Darmstadt gezeigt. Es lief bisher auf verschiedenen Tanzfestivals in Finnland, der Slowakei, den Niederlanden und Litauen.

Medilė Šiaulytytė ist eine litauische Kostüm- und Bühnenbildnerin mit Wohnsitz in Rom. Sie studierte Kostümdesign unter der Leitung von Piero Tosi an der Nationalen Filmschule in Rom und Szenografie an der Kunstakademie in Vilnius. Seitdem hat sie Kostüme und Bühnenbilder für einige große litauische Theater entworfen, darunter das Nationale Opern- und Balletttheater in Vilnius, und die Kostüme für drei in Italien produzierte Spielfilme entworfen. Šiaulytytė gewann 2010 und 2015 den Preis Goldenes Bühnenkreuz für das beste Bühnen-/Kostümbild des Jahres in Litauen. Im Jahr 2021 begann ihre Zusammenarbeit mit Raimonda Gudavičiūtė für das Tanzstück M(other).

Valerio C. Faggioni, geboren in Rom, studierte Filmmusik in London. Er komponierte dort im Anschluss für Fernsehen, Werbung, Mixed-Media sowie interaktive Musik. Außerdem war er der europäische Spielemanager für die Dolby Laboratories in San Francisco. Er gehört zu den Gründern von Unbearable Recordings und ist als Musiker in New York, Paris, Tokio sowie auf der Biennale von Venedig aufgetreten. Darüber hinaus unterrichtet er u.a. an der Königlichen Musikakademie in Dänemark und am Centro Sperimentale di Cinema in Rom und entwickelt gemeinsam mit Roberta D’Angelo – Eiga, ein neues Musiklabel, das die Grenzen zwischen den Medien überschreiten will.

Fotos

Credits

Choreografie und Idee Raimonda Gudavičiūtė
Idee Bühne & Kostüm Medile Šiaulytytė
Musik Valerio C. Faggioni
Dramaturgie Lucas Herrmann
Tanzvermittlung Nira Priore Nouak
Es tanzen Yamil Ortiz, Alessio Pirrone und alternierend Marie Ramet und Margaret Howard

Dauer: ca 35 Min.

Fotos: De-Da Productions

Making Of

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

Vorstellungen

Spielzeit 2024/25

6.11.2024 & 7.11.2024
Edith-Stein-Schule Offenbach
14.1.2025
Liesel-Oestreicher-Schule Preungesheim
15.1.2025
Luise Büchner Schule Darmstadt
16.1.2025
MSS
17.1.2025
Europäische Schule
20.1.2025
Seementalschule Ober-Seemen
21.1.2025
Georg-August-Zinn-Schule
22.1.2025
Sophie-Scholl-Schule Wetterau
23.1.2025
Panoramaschule Frankfurt
24.1.2025
Martinsschule

 

Körper-Raumerfahrung im Schulalltag

Was zeichnet zeitgenössischen Tanz aus? Wie finden darin Bewegung, Raum,  Rhythmus und die eigene Kreativität zueinander? Dieser Workshop nähert sich in unterschiedlichen Arbeitsphasen dem zeitgenössischen Tanz an indem Hannah Dewor ihre Erfahrungen und Tools aus der Arbeit mit fähigkeitsgemischten Schülergruppen teilt. Die Teilnehmenden lernen Elemente der Tanzimprovisation und –komposition kennen. Choreografisch-kreative Aufgaben, die z.B. durch innere Bilder, konkrete Objekte oder Musik gestützt werden, verwickeln alle Mitmachenden in tänzerische Bewegung.  Im zweiten Teil des Workshops steht folgende Frage im Vordergrund: Wie können die Erfahrungen und Beispiele aus dem Workshop für den Schulalltag und andere Unterrichtskontexte nutzbar gemacht werden?

Begrenzte Teilnahmeanzahl – Kostenfrei

Der Workshop findet statt im Rahmen des Eberstadt bewegen! Projekts. Ein Kooperationsprojekt der Dotter-Stiftung und des Hessischen Staatsballetts im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main.

Als offenes Angebot ermöglicht das „Forum Tanzvermittlung“ einen intensiven Austausch zu Vermittlungsfragen, Konzepten und Ideen und ergänzt so die projektbezogenen Aktivitäten der Tanzplattform Rhein-Main in diesem Bereich.

Das Format richtet sich an Pädagogen, Erzieher, Künstler, Lehrer, Vermittler sowie an andere Interessierte. Im Dialog mit verschiedenen regionalen oder auch internationalen Akteuren werden Fragestellungen zu Vermittlung und kultureller Bildung diskutiert und erprobt.

Anmeldungen kostenlos via anmeldung@tanzplattformrheinmain.de

Staying in Touch – „Perspektiven in der Zusammenarbeit von Tanz und Schule“

Der Kontakt mit Tanz hat erwiesenermaßen bemerkenswerte Auswirkungen auf die kreative, soziale und analytische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Dennoch bestehen im schulischen Kontext oft Berührungsängste gegenüber dieser Kunstform.

Dabei bietet die Zusammenarbeit zwischen Tanz und Schule vielseitige Möglichkeiten für Begegnungen, Austausch und gegenseitiges Lernen. Gemeinsam mit Tanzschaffenden, Lehrkräften und Pägagog:innen wollen wir die Bedürfnisse, Herausforderungen und Erwartungen benennen und untersuchen, wie wir stärker Partnerschaften aufbauen und effektiv zusammenarbeiten können, um Kinder und Jugendliche für den zeitgenössischen Tanz zu sensibilisieren.

Célestine Hennermann

 

Célestine Hennermann studierte Theaterwissenschaft und Regie in Frankfurt, Paris und Seattle. Sie war Dramaturgin bei William Forsythe am Ballett Frankfurt und für Motion Bank. Seit 2009 entwickelt sie mit Hennermanns Horde Tanz für junges Publikum. Als Lehrende und freischaffende Dramaturgin arbeitet sie u.a. an der HfMDK, der Goethe-Uni, der HMT Leipzig sowie im zeitgenössischen und urbanen Tanz.

 

Photo Credit: Sabrina Weniger

Ilana Reynolds

 

Ilana Reynolds arbeitet seit über 15 Jahren im Bereich Tanz/Performance, Choreografie und Pädagogik. Sie hat einen Master in zeitgenössischer Tanzpädagogik von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Seit 2018 arbeitet sie mit der Choreografin Célestine Hennerman als Tanzdramaturgin zusammen und hat sich auf Tanzproduktionen für junges Publikum spezialisiert.

 

Photo Credit: Jakob Jurkosek

 

Impressionen