Gefahren sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Ob willentlich, durch Zufall oder durch andere Menschen, wir sind immer wieder Kräften ausgesetzt, die zu einer Gefahr für Körper und Seele werden. In dem Solotanzstück Wenn es plötzlich still wird lässt sich die Choreografin und Filmemacherin Zoë Schreckenberg von der düsteren, intensiven Atmosphäre in Horror-Adventure-Computerspielen wie „The Last of Us“ inspirieren.
Ihre Inspiration verwandelt sie in einen dynamischen Tanz: Brutale Kampfbewegungen werden zu einem Sog einer sich wiederholenden Choreografie. Dabei interessiert sich Schreckenberg für die abstrahierte Darstellung der aggressiven Bewegungsformen eines Kampfes. Der physische Gegner bleibt indes abwesend. So konzentriert sich die Choreografie auf das Wesentliche und öffnet gleichzeitig einen Raum, in dem die Grenzen zwischen dem Selbst und der Welt, zwischen Realität und Fantasie verschwimmen.
Fotos: Lukas Ipsmiller / Zoë Schreckenberg