People who need people

Daniel Myers

Choreografie, Bühne, Kostüme & Licht: Daniel Myers

Tanz: Kiran Bonnema, (Greta Dato), Kenedy Kallas, Mei-Yun Lu, Marcos Novais, Yamil Ortiz, Rita Winder

Musik: Jack Jones, Aretha Franklin, Barbra Streisand

Dramaturgie: Johannes Schropp

„People who need people are the luckiest people in the world“ („Menschen, die Menschen brauchen, haben das größte Glück auf der Welt“). Das Bild einer einsamen Person auf einem Stuhl, in einem leeren, kalten, weißen Raum. Knochen, die auf Knochen ruhen, Gerüste, die ineinandergesteckt werden. Dieses Bild vervielfacht, sechs Entitäten, sechs Körper, intrinsisch verstreut. Was verbindet all diese Knochen? Was liegt innerhalb der hohlen, einsamen Räume, der Zwischenräume, der Leere? Die Idee der Einsamkeit als ein Organ, welches sich in unseren Körpern Platz verschafft und unaufhörlich arbeitet, uns nach uns selbst, allein und in Verbindung zu den anderen, suchen lässt. Die Frage nach unserem Platz, nicht nur in uns selbst, sondern auch mit anderen. Eine behutsame Erschließung von Möglichkeiten des Verlangens von Kontakt, Verbindung und Intimität. All die Not, alles Verlangen, das wir in unser Selbst üblicherweise einschließen, freigelassen. Wie man innerhalb der Gruppe einsam bleiben kann, sich jederzeit in sich selbst zurückziehen könnte und doch für die Gruppe da sein kann. Die Möglichkeit des Zusammenseins einsamer Entitäten, die um sich selbst und um Halt ringen.

Fotos: Tatsuki Takada