Choreografie, Bühne, Kostüme & Licht: Alessio Damiani
Tanz: Alessio Damiani, Matthias Vaucher
Musik: Jóhann Jóhannsson
Dramaturgie: Johannes Schropp
Lass mich dein Gewicht sein, du meine Schulter. Eine choreografische Analyse des bedrückenden Gefühls einer schweren Last auf den Schultern, welche in Burdens of Being eine Körperlichkeit bekommt. Diese weitläufig bekannte Metapher, hier auch mit dem subversiven Verweis auf die Bürde, die wir unseren Mitmenschen auferlegen, unsere Ängste, unsere Sorgen, die im Zusammenleben mit anderen aufkommen. Wann kommt der Punkt, an dem Zusammensein für uns zur Last wird, an dem wir uns temporär aufgeben, um voll und ganz für die andere Person da zu sein, sie im Notfalle temporär vollständig zu tragen? Ein stetiges Hin- und Herpendeln zweier Körper, die wie zwei Planeten umeinander kreisen, Gravitation austauschen, voneinander angezogen werden, deren individuelle Bahnen sich untrennbar ineinander verschlingen. Aus der Last wird dabei ein Miteinander, ein stetiges Da-Sein für den Anderen und gleichzeitiges Vertrauen auf das Da-Sein des Anderen für sich selbst.
Fotos: Tatsuki Takada