In diesen zwei Tage findet das Street- & Clubstyles Special statt und wir laden ein zu einem vielfältigen Programm, das sowohl Anfänger:innen als auch erfahrene Tänzer:innen begeistert, mit Workshops, Jams, Exchange und zusammen sein teilen. Das Theater wird dabei zum zentralen Ort der Begegnung und des Austauschs, an dem Tanzstile und persönliche Geschichten aufeinandertreffen.
An beiden Tage soll Hip-Hop, Afro Fusion, Locking und House im Fokus stehen. Erfahrene Dozent:innen geben in Workshops ihr Wissen weiter und schaffen Raum für individuelles Ausprobieren. Hier können die Teilnehmenden was Neues ausprobieren oder ihre Fähigkeiten erweitern und neue Inspirationen sammeln. Mit einem Jam Session schließen wir dieses Special bei der alle zusammen in diese besondere Atmosphäre des Events genießen können. Hier ist Platz für Vielfalt und Austausch in jeder Form. Egal ob Tänzer:in oder Zuschauer:in, Anfänger:in oder Profi – herzlich willkommen zu zwei Tagen voller Tanzkultur!
Der Treffpunkt für die 2-stündigen Workshops ist das Foyer der Kammerspiele des Staatstheaters Darmstadt, jeweils 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
Freitag 28.2.2025 – 19:00-21:00 Uhr
Dieser Workshop besteht aus drei Einheiten: Einblick in die Hip Hop Kultur und Basics, Freestyle und Choreografie. Ziel ist, dass jeder versteht, dass Hip Hop bedeutet seinen eigenen Stil in der Masse an Möglichkeiten zu finden. Der Einblick in diese Kultur ist eine kleine Zusammenfassung darüber wie entstanden ist und welche Stile vertreten sind, damit wir dann in die Basic und Social-Steps eingehen können und das Konzept im Freestyle klarer wird. Der letzte Teil besteht dann aus einer kurzen Choreografie, in welcher die Basic Schritte enthalten sind.
Sam ist eine Hip Hop und Reggaeton Tänzerin aus Frankfurt mit italienisch/peruanischen Wurzeln. Sie tanzt seit ihrem dritten Lebensjahr und arbeitet auch in Kollaboration als Tänzerin mit anderen in Frankfurt, Palermo und Lima. 2023 ist sie eine der Gründerinnen der All-Styles Crew BlueMotion. Sie lebt die Hip Hop Kultur nicht nur als Tänzerin sondern als Künstlerin mit Leidenschaft.
Samstag 1.3.2025 – 11:00-13:00 Uhr
Debbys Stil bezeichnet sich als Afrofusion. Die Idee dahinter ist, dass es nicht den einen Afro-Tanzstil gibt, sondern verschiedene Stile aus verschiedenen afrikanischen Ländern miteinander fusioniert werden. Debbys Stil zeichnet sich aber weiterhin dadurch aus, dass Female & Commercial Elemente ihren Weg eingefunden haben. Ziel in Debbys Kursen sind kulturelle Vermittlung, Schaffen einer Wohlfühloase und eines wertschätzenden Ortes sowie Spaß an der Erkundung des Körpers und der eigenen (ungeahnten) Fähigkeiten.
Deborah Mintah unterrichtet seit Oktober 2020 Afrofusion in Darmstadt und hat sich fest in der Darmstädter Kulturszene eingenistet. Ihre Liebe zur Musik drückt sie nicht nur im Tanz aus, Debby singt auch. Tanz jedoch erachtet sie als wertvolles Tool, sich mit dem eigenen Körper in Einklang zu bringen und einen selbstbewussten Umgang mit ihm zu finden. Debby hat Politik an der TU Darmstadt studiert und ist darüber hinaus beruflich als Referentin für politische Bildung tätig. Ihre Expertise bezieht sich auf Diskriminierung in Kita und Schule.
Samstag 1.3.2025 – 14:00-16:00 Uhr
Dieser Workshop ist für alle gedacht, die Freude an Bewegung haben – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Brooklyn Odunsi Ifeacho, ist eine erfahrene Tänzerin und Physiotherapeutin, beide Perspektiven ermöglichen eine besondere Erfahrung. Mit ihrem Main Style Hip-Hop vermittelt sie ein Bewusstsein dafür, wie sich jeder individuell und sicher bewegen kann. Denn: Bewegen kann sich jeder – die Qualität macht den Unterschied!“
Brooklyn Odunsi Ifeacho stammt aus München und Frankfurt und ist eine vielseitige Künstlerin mit über 10 Jahren Erfahrung im Bereich urbaner Tanzstile, insbesondere mit dem Schwerpunkt Hip-Hop. Ihre Arbeit zeichnet sich durch eine interdisziplinäre Herangehensweise aus, die ihre tänzerischen Fähigkeiten mit ihrer athletischen Seite verbindet – geprägt durch langjährige Erfahrung in verschiedenen Sportarten. Als ausgebildete Physiotherapeutin bringt sie ein tiefes Verständnis für Körperbewusstsein und Bewegung in ihre Kunst ein. Heute widmet sie sich vollständig ihrer Leidenschaft als Vollzeitkünstlerin und setzt neue Impulse in der Tanzszene.
Samstag 1.3.2025 – 17:00-19:00 Uhr
In diesem Workshop werden die Houseaholics alles aufschlüsseln und ihre einzigartigen Herangehensweisen an Jacking durch Grooves, Musikalität und die kreative Art und Weise, wie sie es zum Leben erwecken, teilen. Von der Beherrschung des Jack-Flusses bis hin zur Erkundung von Übergängen zum Boden und wie man sich mit Stil „beschäftigt“ – diese Sitzung ist eine Feier des Rhythmus, der Verbindung und der Kultur, die den House Dance hervorgebracht hat.
Zu unserem Team gehören Kevin und Born, DJs und Tänzer aus New Jersey, die alle eine tiefe Verbindung zur House-Kultur und -Stil haben, sowie Nora, eine Tänzerin, DJ und Fürsprecherin aus Frankfurt. Gemeinsam repräsentieren wir den globalen Herzschlag von House und setzen uns dafür ein, Verbindung, Kreativität und Gemeinschaft zu inspirieren, wo immer wir auch hingehen.
Houseaholics ist ein Kollektiv, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, den lebendigen Geist der House-Kultur zu verkörpern und zu teilen. Geleitet von den Werten Offenheit, Vielfalt und Freiheit ist es unsere Mission, Räume zu schaffen, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft durch die Kraft von Musik und Tanz zusammenkommen, feiern und wachsen können.
Samstag 1.3.2025 – 19:15 Uhr
Jams, bei denen sich Tänzer und Musikliebhaber treffen, Ideen austauschen und gemeinsam Groove machen können. Diese Zusammenkünfte bieten Live-DJ-Sets und bieten einen offenen Raum für Kreativität und Gemeinschaft.
Dieses Mal geht es an die frische Luft und die Zuschauenden sind zugleich auch die Teilnehmenden.
Gemeinsam mit der Frankfurter Choreografin und Tanzprofessorin Hannah Shakti Bühler sowie dem österreichischen Tänzer und Choreografen Simon Mayer plant das Hessische Staatsballett ein großes „Tanz-Event“ im Freien, bei dem alle dazu eingeladen sind mitzutanzen.
Folkdanceparty ist ein gehosteter Dancefloor, ein Abend der Gemeinschaft zelebriert und die Kunst des Feierns als Ressource in Zeiten der Instabilität erlebbar macht. Inspiriert von alten und neuen Traditionen und Ritualen, wird das Publikum im Wechselspiel zwischen partizipativen, animierten und performativen Momenten auf eine Reise durch verschiedene Tanzstile und Tanzspiele eingeladen.
Musikalisch wird der Dancefloor durch DJ Sets und Live-Musik von Simon Mayer, Hannah Shakti Bühler und Gastmusiker:innen begleitet.
Wer möchte, kann an einem der beiden vorbereitenden Workshops teilnehmen. Diese dienen dazu gemeinsam mit den Künstler:innen in deren Praxis und Recherche einzutauchen und die Zutaten der FolkDanceParty kennen zu lernen.
Die Teilnehmer:innen des Workshops werden eingeladen, verschiedene Tanzstile, Formationen und Tanz-Traditionen zu entdecken und dabei tiefer in kollektive Tanzerfahrungen einzutauchen. Ziel ist es, die verschiedenen Erfahrungen und erarbeitete Formen und Tänze, im Rahmen der FolkDanceParty dann mit einem größeren Publikum zu teilen.
Simon Mayers und Hannah Shakti Bühlers Recherche basiert auf der Beschäftigung mit Traditionen und Heimatgefühlen und deren Verkörperung im derzeitigen sozialen und politischen Kontext. Aus diesem gemeinsamen Interesse entstand beispielsweise im Jahr 2022 das Bühnenstück Somatic Tratata: rhythm, rapture and romance, welches international tourt.
In Zeiten weitreichender politischer Konflikte und globaler Herausforderungen fragen wir uns: Wie können wir Räume schaffen für kollektive Rituale und Erfahrungen, die Tanz, Musik und körperlichen Ausdruck nutzen, um neue Formen der Gemeinschaft, des körperlichen Dialogs, des heilsamen Zusammenkommens zu ermöglichen?
In der Doppelrolle als Performer und Facilitator entwickelten die Beiden eine Praxis Rund um partizipative, immersive Formate und Dance Floor Hostings (Performer-Facilitator Training), welche sie durch Workshops teilen.
In Deutschland geboren, aber in Italien aufgewachsen, studierte Hannah zeitgenössischen Tanz am Laban Trinity College in London, wo sie 2006 ihren BA (Hons) Dance Theatre erwarb.
Ihre Performance-Praxis führte sie unter anderem zur Retina Dance Co. in Großbritannien, zum Centro Coreografico Galego in Spanien und zur T.r.a.s.h. DansPerformanceGroup in Holland.
2015 absolvierte sie den MACoDE (Master in Contemporary Dance Education) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Im gleichen Jahr gründet sie mit Laura Hicks das Choreographische Duo Hicks&Bühler und etabliert sich so in der freien Szene in Frankfurt am Main.
Gemeinsam entwickelten sie Reaching Towards (2017), Der Klumpen (2018) und Strange Loops (2019). Im September 2016 begann sie ihre Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main im Fachbereich Schauspiel.
Seit September 2018 ist sie Professorin für Zeitgenössischen Tanz im BAtanz, mit einem Schwerpunkt auf Transfers zwischen somatischen Praktiken und zeitgenössischem Tanz.
In Zusammenarbeit mit Simon Mayer entwickelten sie das Stück Somatic Tratata – Rhythm, Rapture and Romance welches im November 2022 im Rahmen des Tanzfestival Rhein Main Premiere hatte und aktuell international tourt.
Simon
Foto: Franzi Kreis
Die partizipative Performance Lecture Choreomaniacs reflektiert und verkörpert Tanz als Medium für Befreiung, Ekstase und Disziplinierung des Körpers.
Die Arbeit beschreibt eine Zeitreise, die soziale Phänomene der Tanzepidemien bzw. Tanzplagen – wie das mittelalterliche Ereignis der Tanzwut im Rhein-Gebiet oder die bis in die 1970er Jahre praktizierten süditalienischen Tarantismus-Rituale – in Erinnerung holt und im Zuge eines zeitgenössischen, humorvollen und postfeministischen Blicks mit Cyborg Culture verbindet.
Es entsteht ein Tanzkonzert, in dem sich ein anfangs akademischer Vortrag in ein Ritual wandelt und dabei Tanz, Live-Musik und Gesang nutzt, um neue Formen des Zusammenkommens zu untersuchen.
Das Publikum beteiligt sich an diesem Befreiungsritual, in dem das Archaische mit dem Digitalen verbunden wird: ein Ritual zwischen Ordnung und Unordnung, in dem der Körper sowohl organische Materie als auch Maschine wird; zwischen Besessenheit, Hysterie, Humor und Widerstand.
In Deutschland geboren, aber in Italien aufgewachsen, studierte Hannah zeitgenössischen Tanz am Laban Trinity College in London, wo sie 2006 ihren BA (Hons) Dance Theatre erwarb.
Ihre Performance-Praxis führte sie unter anderem zur Retina Dance Co. in Großbritannien, zum Centro Coreografico Galego in Spanien und zur T.r.a.s.h. DansPerformanceGroup in Holland.
2015 absolvierte sie den MACoDE (Master in Contemporary Dance Education) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Im gleichen Jahr gründet sie mit Laura Hicks das Choreographische Duo Hicks&Bühler und etabliert sich so in der freien Szene in Frankfurt am Main.
Gemeinsam entwickelten sie Reaching Towards (2017), Der Klumpen (2018) und Strange Loops (2019). Im September 2016 begann sie ihre Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main im Fachbereich Schauspiel.
Seit September 2018 ist sie Professorin für Zeitgenössischen Tanz im BAtanz, mit einem Schwerpunkt auf Transfers zwischen somatischen Praktiken und zeitgenössischem Tanz.
In Zusammenarbeit mit Simon Mayer entwickelten sie das Stück Somatic Tratata – Rhythm, Rapture and Romance welches im November 2022 im Rahmen des Tanzfestival Rhein Main Premiere hatte und aktuell international tourt.
FRANCIS FOOTWORK von David Bolger ist ein Virtual-Reality Tanzstück für junge Menschen von 8-11 Jahren über die Freiheit des Ausdrucks und der Individualität.
„Als der gutherzige König Two Lefties den Thron besteigt, wird er von seinem vertrauten Berater Colonel Headbanger dazu gebracht, das Land mit eiserner Faust zu regieren. Er will allen Tänzen ein Ende setzen. Also erteilt Francis ihm eine Tanzstunde, die er nie vergessen wird!“
CREATIVE DANCE TALES Workshop für junge Menschen von 8-11 Jahren
Zuerst erfahren die Kinder in einem kurzen Workshop die Geschichte von Francis Footwork und die Charaktere durch Erzählung und einfache, lebendige und leichte Bewegungsaufgaben. Danach findet das VR-Erlebnis/Aufführung statt. Die Kinder erleben Francis Footwork im Sitzen mit VR-Brillen. Abschließend durch ein Nachgespräch können wir uns gemeinsam austauschen über das, was sie gesehen und erfahren.
Treffpunkt Foyer Kammerspiele 14:45 Uhr
Marcos Abranches, geboren 1977, ist ein brasilianischer Choreograf und Tänzer mit Choreoathetose, einer Form von Zerebralparese, die auf einen Sauerstoffmangel während der Geburt zurückzuführen ist. Seine Leidenschaft für zeitgenössischen Tanz entdeckte Abranches mit 18 Jahren. Seither durchlief er einen Prozess des Wandels: von der Sichtweise, dass er ein Mensch mit einer körperlichen Behinderung ist, zu der Sichtweise, dass er eine Person mit einer größeren Aufgabe ist. Diese sieht er darin, durch seine Kunst aufzuzeigen, dass Menschen mit Behinderungen unbegrenzte Möglichkeiten haben, ihre Gefühle künstlerisch auszudrücken. Als einziger brasilianischer Choreograf mit Zerebralparese erkundet und nutzt er seine Behinderung für die Entwicklung einer eignen künstlerischen Körpersprache.
Zu seinen jüngsten Werken gehören das auf Edvard Munchs berühmtem Gemälde basierendes Stück O Grito (Der Schrei), sowie die durch die Literatur Fjodor Dostojewskis inspirierten Stücke O Idiota und O Krocodilo (Regie: Sandro Borelli). Einem breiteren Publikum in Deutschland wurde er im Jahr 2008 durch seine Choreografie und Performance in Christoph Schlingensiefs Inszenierung von Walter Braunfels’ Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna an der Deutschen Oper Berlin bekannt. In Deutschland war er unter anderem beim Crossings Dance Festival in Düsseldorf und beim KULTURdifferenzTANZ in Köln zu Gast.
Der Workshop besteht darin, mit Praktiken der Körperwahrnehmung, der Bewegungserforschung, der Atmung und der Konzentration zu arbeiten und dabei die Gruppe zu berücksichtigen. Der Kurs soll mit der Idee arbeiten, dass jede einzelne der vorgeschlagenen Aktivitäten für jeden zugänglich sein sollte, der an der Erfahrung teilnimmt, und versucht, niemanden vom Experimentieren auszuschließen.
Für Menschen mit und ohne Behinderungen, Jugendliche (ab 12 Jahren) und Erwachsene, die sich für Tanz und Körperarbeit interessieren.
Als einziger brasilianischer Choreograf und Tänzer mit Zerebralparese hat Marcos Abranches eine besonders
ausdrucksstarke Körpersprache entwickelt. Wiederkehrende Themen sind Isolation und Schmerz, Liebe, Menschlichkeit und Freiheit. In einem Work in Progress lädt er dazu ein, seine Arbeit kennenzulernen.
23.10.2024 von 10:00-12:00 Uhr
Treffpunkt: Foyer Kammerspiele 10:00 Uhr, Kosten 8,- EUR
In diesem Tanzworkshop für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren laden wir euch ein, eure Kreativität und Bewegungsfreude auszuleben! Unter dem Motto „Tanz & Spiele“ experimentieren wir mit Formen, Farben und Bewegungen. Durch spielerische Tanzspiele und kreative Übungen drückt ihr euren eigenen Bewegungsstil aus.
Formen & Farben: Wir arbeiten mit verschiedenen Formen und Farben, die durch Bewegung lebendig werden. Ob ein winkendes Dreieck oder ein strahlendes Rot – jede Bewegung erzählt ihre eigene Geschichte!
Der Workshop richtet sich an alle, die Lust haben, sich zu bewegen, zu tanzen, zu spielen und ihre Fantasie zu entfalten!
Foto: Jessica Schäfer
Wir tauchen in das Flamenco-Universum ein, um alles, was wir in uns tragen, zum Vorschein zu bringen. In chorischer Formation werden wir in den Rhythmus mit Tangos, Klatschen, Gesang und Jaleos eintauchen… Wir tanzen vom minimalen Impuls bis zum maximalen Ausdruck. Wie tanzt man Flamenco auf dem Boden und an der Wand? Zum Abschluss werden wir eine einfache Choreographie tanzen, in der wir alles, was wir geübt haben, wiederholen werden. Der Kurs richtet sich an alle, die mit Bewegung experimentieren. Bequeme Kleidung und Flamenco-Accessoires (Schal, Fächer, Rock, Blumen) sind erforderlich.
Sprache: In englischer Sprache
Die internationale Waacking-Ikone und Choreografin von „STUCK“ Mounia Nassanger gibt einen Einblick in die Bewegungssprache des Waacking/Whacking und deren Entstehungsgeschichte an der US-Westküste der 70er Jahre.
Gaga ist eine Bewegungssprache, die von Choreograf Ohad Naharin im Laufe vieler Jahre entwickelt wurde und von den Mitgliedern seiner Batsheva Dance Company in der täglichen Praxis angewendet wird. Gaga ist eine neue Art, Wissen und Selbsterkenntnis durch den eigenen Körper zu erlangen. Die Tanztechnik bietet einen Rahmen, um den eigenen Körper zu entdecken und Flexibilität, Ausdauer und Beweglichkeit zu steigern, während gleichzeitig die Sinne und die Vorstellungskraft beflügelt werden.
Nützliche Infos
Nach den Erfolgsproduktionen „Timeless“ von Xie Xin und dem für den Theaterpreis DER FAUST 2023 nominierten „I’m afraid to forget your smile“ von Imre & Marne van Opstal, vereint das Hessische Staatsballett in „Broken Bob“ erstmals die Tanzpositionen dieser aktuell wegweisenden Choreograf*innen in einem Doppelabend. Es entsteht der Marmor in der Erde wie die Asche nach dem Brand. In langer Umwandlung, unter Hitze und Druck, malen sich seine feinen Linien ins Gestein; erzählen von Vergangenem wie das Schwarz vom Fraß der Flammen. Spuren zieren und sie bleiben haften. Tief in den Schichten des Seins versteckt und in der Überlagerung von inneren Eindrücken vergraben, scheint ein gebrochener Sinn für Schönheit auf.
Kraftvoll und erhaben. Reispapier, Schwarzpulver und sechs Körper sind die Ingredienzen von Xie Xins Neukreation „Broken Sense of Beauty“. In dem Stück setzt sich die chinesische Choreografin mit einer persönlichen Tragödie auseinander. Spätestens, wenn der Tanz ins Spiel kommt, geht es um Bewegung. Um Bewegungen und deren Struktur. Existiert diese außerhalb der Bewegung, die sie hervorbringt? Spätestens, wenn die Struktur ins Spiel kommt, geht es um System. Um Systeme und deren Sinn. Liegt dieser außerhalb des Systems, das ihn generiert? Spätestens, wenn der Sinn ins Spiel kommt, geht es um den Menschen. Um Menschen und um Bob. In ihrer Neukreation „I am Bob“ gehen Imre & Marne van Opstal den Wirkungsweisen von Mustern im Tanz nach. In enger Verzahnung mit Musik und Text kreiert das niederländische Geschwisterpaar ein großes choreografisches Identitätsgeflecht.
Choreografie Xie Xin
Bühne Hu Yanjun
Kostüm Li Kun
Licht Gao Jie
Musik Sylvian Wang
Dramaturgie Lucas Herrmann
Künstlerische Koordination Liu Zhonglei
Ballettmeisterin Allison Brown
Inspizienz Uwe Fischer
Originalbesetzung Bridget Lee, Mei-Yun Lu, Kenedy Kallas, Ramon John, Marcos Novais, Gorka Duran Villar
Daniela Castro, Taulant Shehu, Meilyn Kennedy, Luke Watson, Enzo Boffa, Marie Ramet
Choreografie, Bühne und Kostüm Imre & Marne van Opstal
Licht und Bühne Tom Visser
Musik Amos Ben Tal
Dramaturgie Lucas Herrmann
Ballettmeisterin Jaione Zabala
Inspizienz Uwe Fischer
Originalbesetzung Greta Dato, Peng Chen, Margaret Howard, Sayaka Kado, Milica Mučibabić, Rita Winder, Alessio Damiani, Vanessa Shield, Aurélie Patriarca, Masayoshi Katori, Anthony Michael Pucci, Jorge Moro Argote, Alessio Pirrone, Yamil Ortiz, Tatsuki Takada, Benjamin Wilson
(c) De-Da Productions
(c) A. Etter
Frankfurter Allgemeine Zeitung „Sind wir nicht alle ein bisschen Bob“ – Stefan Benz, 13.10.2024
hr2 Kultur „Ausbruch aus der androgynen Masse“ – Joelle Westerfeld, 22.10.2024
Frankfurter Allgemeine Zeitung „Viel Gefühl und schiere Masse“ – Melanie Suchy, 20.10.2024
Echo Online „Darmstadt zeigt Ballett-Premiere im Takt der Maschine“ – Stefan Benz, 24.10.2024