Dieses Mal geht es an die frische Luft und die Zuschauenden sind zugleich auch die Teilnehmenden.

Gemeinsam mit der Frankfurter Choreografin und Tanzprofessorin Hannah Shakti Bühler sowie dem österreichischen Tänzer und Choreografen Simon Mayer plant die Tanzplattform Rhein-Main zusammen mit dem Hessischen Staatsballett ein großes „Tanz-Event“ im Freien, bei dem alle dazu eingeladen sind mitzutanzen.

Folkdanceparty ist ein gehosteter Dancefloor, ein Abend der Gemeinschaft zelebriert und die Kunst des Feierns als Ressource in Zeiten der Instabilität erlebbar macht. Inspiriert von alten und neuen Traditionen und Ritualen, wird das Publikum im Wechselspiel zwischen partizipativen, animierten und performativen Momenten auf eine Reise durch verschiedene Tanzstile und Tanzspiele eingeladen.

Musikalisch wird der Dancefloor durch DJ Sets und Live-Musik von Simon Mayer, Hannah Shakti Bühler und Gastmusiker:innen begleitet.

Ein Projekt der Tanzplattform Rhein-Main und des Hessischen Staatsballetts im Rahmen der Internationalen Maifestspiele 2025.

 

Photo Credit: Stefan Hauer / Hannah Shakti Bühler

Workshop

Wer möchte, kann an einem der beiden vorbereitenden Workshops teilnehmen. Diese dienen dazu gemeinsam mit den Künstler:innen in deren Praxis und Recherche einzutauchen und die Zutaten der FolkDanceParty kennen zu lernen.

Die Teilnehmer:innen des Workshops werden eingeladen, verschiedene Tanzstile, Formationen und Tanz-Traditionen zu entdecken und dabei tiefer in kollektive Tanzerfahrungen einzutauchen. Ziel ist es, die verschiedenen Erfahrungen und erarbeitete Formen und Tänze, im Rahmen der FolkDanceParty dann mit einem größeren Publikum zu teilen.

Dance Floor Hosting

Simon Mayers und Hannah Shakti Bühlers Recherche basiert auf der Beschäftigung mit Traditionen und Heimatgefühlen und deren Verkörperung im derzeitigen sozialen und politischen Kontext. Aus diesem gemeinsamen Interesse entstand beispielsweise im Jahr 2022 das Bühnenstück Somatic Tratata: rhythm, rapture and romance, welches international tourt.

In Zeiten weitreichender politischer Konflikte und globaler Herausforderungen fragen wir uns: Wie können wir Räume schaffen für kollektive Rituale und Erfahrungen, die Tanz, Musik und körperlichen Ausdruck nutzen, um neue Formen der Gemeinschaft, des körperlichen Dialogs, des heilsamen Zusammenkommens zu ermöglichen?

In der Doppelrolle als Performer und Facilitator entwickelten die Beiden eine Praxis Rund um partizipative, immersive Formate und Dance Floor Hostings (Performer-Facilitator Training), welche sie durch Workshops teilen.

Hannah Shakti Bühler

In Deutschland geboren, aber in Italien aufgewachsen, studierte Hannah zeitgenössischen Tanz am Laban Trinity College in London, wo sie 2006 ihren BA (Hons) Dance Theatre erwarb.

Ihre Performance-Praxis führte sie unter anderem zur Retina Dance Co. in Großbritannien, zum Centro Coreografico Galego in Spanien und zur T.r.a.s.h. DansPerformanceGroup in Holland.

2015 absolvierte sie den MACoDE (Master in Contemporary Dance Education) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

Im gleichen Jahr gründet sie mit Laura Hicks das Choreographische Duo Hicks&Bühler und etabliert sich so in der freien Szene in Frankfurt am Main.

Gemeinsam entwickelten sie Reaching Towards (2017), Der Klumpen (2018) und Strange Loops (2019). Im September 2016 begann sie ihre Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main im Fachbereich Schauspiel.

Seit September 2018 ist sie Professorin für Zeitgenössischen Tanz im BAtanz, mit einem Schwerpunkt auf Transfers zwischen somatischen Praktiken und zeitgenössischem Tanz.

In Zusammenarbeit mit Simon Mayer entwickelten sie das Stück Somatic Tratata – Rhythm, Rapture and Romance welches im November 2022 im Rahmen des Tanzfestival Rhein Main Premiere hatte und aktuell international tourt.

Simon Mayer

Simon Mayer, geboren 1984 in Österreich, ist Choreograph, Musiker und Performer. Er studierte an der Ballettschule der Wiener Staatsoper und am P.A.R.T.S. in Brüssel und war Mitglied des Balletts der Wiener Staatsoper. Als Musiker und nger gründete und spielte Simon in verschiedenen Bands (Rising Halfmoon, C.O.P.), veröffentlichte Audio-Aufführungen seiner hnenproduktionen und kreiert seine eigene Musik. Als nzer, Choreograph und Musiker war er an Produktionen von Anne Teresa de Keersmaeker/Rosas (The Song), Wim Vandekeybus und Zita Swoon beteiligt. Sein choreographisches Repertoire umfasst Solos, Duette, Gruppenstücke sowie sozial engagierte und immersive Veranstaltungen: u.a. SunBengSitting; Sons of Sissy; Oh Magic, Volxfest, Being MovedSeine Stücke werden international aufgeführt.

Foto: Franzi Kreis

Workshop: Choreomaniacs – dances between order and disorder
mit Hannah Shakti Bühler 
Staatstheater Darmsadt, Ballettsaal, 20.02.2025 19:00-21:00 Uhr

Für Teilnehmende von 16-99 Jahren

Basierend auf ihrer Recherche ‚dances between order and disorder‘ setzt sich die in Frankfurt lebende Choreografin und Tanzprofessorin Hannah Shakti Bühler in ihrer Neukreation Choreomaniacs mit kollektive Tanzphänomene als Medium der Befreiung, Ekstase und Disziplinierung der Körper auseinander. Wir begeben uns auf eine Zeitreise die die tanzenden Körper der mittelalterlichen Tanzwut als auch die sogenannten „tarantate“ aus den süditalienischen Ritualen des Tarantismus in Erinnerung holt. Der Workshop wird zu einer Feier der Spontaneität, eine Feier des unzensierten körperlichen Ausdrucks von Emotionen und Affekten. Ein Ritual zwischen Ordnung und Unordnung, zwischen Besessenheit, Humor, Empowerment und Widerstand.

Work in Progress: Choreomaniacs
Hannah Shakti Bühler
Staatstheater Darmsadt, Ballettsaal, 27.02.2025, 19:00 Uhr

Choreomaniacs von Hannah Shakti Bühler Basierend auf ihrer Recherche Dances between order and disorder setzt sich die in Frankfurt lebende Choreografin und Tanzprofessorin Hannah Shakti Bühler gemeinsam mit Simon Mayer und Charlotte Simon mit „Choreomaniacs“ auseinander. Dabei untersucht sie historische Phänomene wie die tanzenden Körper der mittelalterlichen Tanzwut oder sogenannte „Tarantate“ aus den süditalienischen Ritualen des Tarantismus im Kontext der heutigen Cyborg-Kultur.

Gastspiel Choreomaniacs am 12.3.2025 um 20.00 Uhr in den Kammerspielen

 

Cast

Konzept, Choreographie: Hannah Shakti Bühler
Dramaturgische Beratung: Simon Mayer
Sound Design, Musik, Performance: Charlotte Simon und Hannah Shakti Bühler
Produktionsmanagement: Lisa Anetsmann
Projektbegleitung: Karoline Wibmer

 

Biografie

In Deutschland geboren, aber in Italien aufgewachsen, studierte Hannah zeitgenössischen Tanz am Laban Trinity College in London, wo sie 2006 ihren BA (Hons) Dance Theatre erwarb.

Ihre Performance-Praxis führte sie unter anderem zur Retina Dance Co. in Großbritannien, zum Centro Coreografico Galego in Spanien und zur T.r.a.s.h. DansPerformanceGroup in Holland.

2015 absolvierte sie den MACoDE (Master in Contemporary Dance Education) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

Im gleichen Jahr gründet sie mit Laura Hicks das Choreographische Duo Hicks&Bühler und etabliert sich so in der freien Szene in Frankfurt am Main.

Gemeinsam entwickelten sie Reaching Towards (2017), Der Klumpen (2018) und Strange Loops (2019). Im September 2016 begann sie ihre Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main im Fachbereich Schauspiel.

Seit September 2018 ist sie Professorin für Zeitgenössischen Tanz im BAtanz, mit einem Schwerpunkt auf Transfers zwischen somatischen Praktiken und zeitgenössischem Tanz.

In Zusammenarbeit mit Simon Mayer entwickelten sie das Stück Somatic Tratata – Rhythm, Rapture and Romance welches im November 2022 im Rahmen des Tanzfestival Rhein Main Premiere hatte und aktuell international tourt.

Förder:innen

Eine Koproduktion des Hessischen Staatsballett im Rahmen von Tanzplattform Rhein, gefördert von dem KulturAmt Frankfurt und unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Doppeltes Duett in den Kammerspielen. Mit AMAE von Eliana Stragapede & Borna Babić und Antibodies von Constantin Trommlitz lädt das Hessische Staatsballett im Januar gleich zwei preisgekrönte zeitgenössische Duette nach Darmstadt ein.

AMAE erforscht die Grenzen zwischen Fürsorge und Besessenheit, Liebe und Schmerz, Unterstützung und Kontrolle. Im Mittelpunkt des Tanzstücks steht dabei der Wunsch, geliebt zu werden und die Nachgiebigkeit des anderen zu suchen. Wie weit kann man gehen, bevor Gefühle und Bedürfnisse ins Gegenteil umschlagen? Die Italienerin Eliana Stragapede und der Kroate Borna Babić leben als Tänzer*innen- und Choreograf*innen- Duo in Brüssel. Ihr furioses 30-minütiges Tanzstück AMAE gewann u. a. den 1. Preis bei der renommierten Copenhagen International Choreography Competition.

Antibodies vermittelt die unverblümte Ehrlichkeit und Realität von Schmerz. Zwei Tänzer teilen ihre ungefilterte Beziehung zum Schmerz – mal isoliert im Leid, mal fürsorglich und akzeptierend im Umgang miteinander. Das Duett des deutschen Choreografen Constantin Trommlitz vereint Elemente des Breaking und zeitgenössischen Tanzes zu einer innovativen Bewegungssprache, die die empfindsame Beziehung der Tänzer*innen zu ihren eigenen Schmerzgeschichten betont. Antibodies wurde für den internationalen Choreographiewettbewerb 2024 in Hannover ausgewählt und gewann den Produktionspreis des Theaters Trier.

AMAE

Credits

Konzept, Choreografie, Tanz Eliana Stragapede, Borna Babić
Dramaturgie Margherita Scalise
Musik Nenad Kovačic
Gesang Teresa Campos
Originalmusik Nicholas Britell
Musikschnitt Giuseppe Santoro
Lichtdesign Benjamin Verbrugge
Kostüm Nina Lopez-Le Galliard

Unterstützung: VGC Brussels, Culture Moves Europe (European Union und Goethe Institut), L’OBRADOR Espai de Creació, Roxy Ulm, TanzLabor Ulm

Fotos

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Antibodies

Credits

Künstlerische Leitung & Choreografie Constantin Trommlitz
Co-Choreografie & Tanz Lara Szymanski Canaro, Constantin Trommlitz
Video Jasper Bruijns
Schnitt Constantin Trommlitz

Fotos

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Bilder

T.I.M.E., © HU YIFAN
T.I.M.E., © HU YIFAN
T.I.M.E., © HU YIFAN
T.I.M.E., © HU YIFAN
T.I.M.E., © HU YIFAN

Credits

Choreografie: Xie Xin
Komposition: Sylvian WangDramaturgie: Liu Ji
Lichtdesign: Low Shee Hoe
Bühnenbild: Hu Yanjun
Kostümdesign: Li Kun
Assistent Kostümdesign: Zhang Muyu
Sounddesign: Jiang Shaofeng, Zhou Yang
Tanz: Xie Xin, Chen Tian (Gastkünstler), Fan Xiaoyun, Ma Siyuan, Wang Shaoyu, Wu Yang, Chen Yalin, Hu Haiqing, Qin Linhao, Li Yu
Produktion: Xie Xin
Executive Producer: Liu He
Operations Director: Liu Zhonglei
Verwaltungsleitung: Lin Hongjun
Ausführendes Bühnenmanagement: Deng Zhifeng
Stellvertretung Bühnenmanagement: Yang Chao
Produktion und Aufführung: Xiexin Dance Theatre

Im Auftrag des Shanghai International Dance Center Theatre

In T.I.M.E. erforscht Xie Xin mit ihrer Kompanie, dem Xiexin Dance Theatre das Wechselspiel zwischen Erinnerungen und Zeit. Im Laufe der Zeit beginnen wir anscheinend erst nach der Hälfte der Reise zu erkennen, dass diese Erinnerungen Teil unserer selbst sind. Im Rückblick spüren wir, dass es tief in unserem Herzen, irgendwo in unseren Erinnerungen, immer jemanden gibt, bei der oder dem wir uns entschuldigen sollten. Wir dachten, losgelassen und in Frieden damit gelebt zu haben, aber es ist immer noch da. Jedes winzige bisschen dieser tiefgründigen Momente wird zurückblitzen, genau wie das Echo der Zeit. Wie der Titel T.I.M.E andeutet, konstruieren und enthüllen die vier Buchstaben die emotionale Essenz dieses Tanzstücks: T steht für Temperatur und Teleportation; I für Inneres Selbst, wichtige (important) Momente und Imagination; bei M geht es um Gedächtnis (Memory) und Geist (Mind), während E sich auf Energie und Emotionen bezieht. Das Stück der chinesischen Ausnahmechoreografin Xie Xin, die am Hessischen Staatsballett in der vergangenen Spielzeit mit ihrer Neukreation Timeless für Furore sorgte, ist eine Auftragsarbeit des Shanghai International Dance Center Theatre.

Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und Hessischen Staatsballett, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz  [Aventis Foundation, BHF BANK Stiftung, Crespo Foundation, Dotter Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main].